Tennisclub Ostbevern e.V.

Tennisclub Ostbevern gründet „J-Team“

Markus Schiewe, Vorsitzender der Sportjugend des KSB, Steffen Timmermann, Fachkraft Sport beim KSB und Britta Busch, Fachkraft Sport- und Vereinsentwicklung beim WTV (hintere Reihe von rechts), überreichten dem neu gegründeten TCO-Jugend-Team (hintere Reihe im einheitlichen Outfit) das J-Team-Starterpaket im Rahmen eines Jugendnachmittags. Foto: Lukas Peschke
21. November 2022
Lukas Peschke

Spiel und Spaß bei der Neuauflage des TCO-Jugendnachmittags

„Bewährungsprobe erfolgreich gemeistert“, zogen der Vereinsvorsitzende Peter Börsch und Jugendwartin Karin Walbelder gegen Ende des diesjährigen TCO-Jugendnachmittags mit einem Augenzwinkern ein rundum zufriedenes Fazit. Denn: die jungen Organisatoren des neuen J-Teams, die in den über vier Stunden Tennis, Spiel und Spaß in der Tennishalle alles im Griff hatten, mussten sich weder bewähren, noch wurden sie auf eine Probe gestellt.

Doch der Reihe nach: der Tennisclub Ostbevern hat Ende September ein „J-Team“ gegründet – das „J“ steht dabei für Jugend. Organisiert durch die Sportjugend des Landessportbundes (LSB) und unterstützt durch den zuständigen Kreissportbund (KSB) sowie den jeweiligen Fachverband, in diesem Fall dem Westfälischen Tennis-Verband (WTV), sind J-Teams „ein Engagementformat für Jugendliche bis 27 Jahre, die sich im Sport engagieren und ihre Ideen und Visionen umsetzen wollen“, wie es vom LSB heißt.
Sie bieten Jugendlichen die Möglichkeit, freiwillig mit anderen jungen Leuten im Verein Projekte zu realisieren, Trendsporttage zu veranstalten oder Turniere zu organisieren – auch ohne ein offizielles Amt zu übernehmen. J-Teams arbeiten bestenfalls „projektorientiert, flexibel und partizipativ“, so WTV, LSB und KSB unisono.
Während die Jugendlichen dadurch an ehrenamtliches Engagement herangeführt werden und Einblicke in die Vereinsstruktur und die freiwillige Vereinsarbeit erhalten, profitiert der Verein von der Einbringung neuer Impulse und Vorschläge in die Vorstandsarbeit oder auch – wie jetzt beim Jugendnachmittag – durch tatkräftige Unterstützung bei Veranstaltungen.

Intention und primäres Ziel des Vereins ist die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit. Peter Börsch: „Unser neues J-Team möchten wir zugleich als organisiertes Sprachrohr für unsere mittlerweile über 140 Kinder und Jugendlichen im Verein etablieren. In diesem Jahr haben die neun Jungs, die sich als Gründungsmitglieder zusammengefunden haben, unser Trainerteam bereits bei den Grundschulschnuppertagen entlastet und mehrere Übungseinheiten größerer Trainingsgruppen übernommen. Dieses Format möchten wir im kommenden Jahr gerne beibehalten.
Unterstützung bei ihrem Handeln und bei Fragen finden unsere ‚J-Teamer‘ sowohl bei uns im Vereinsvorstand als auch bei den Chef-Coaches der Tennisschule.“
Die TCO-Mannschaft ist das siebte J-Team im Kreis Warendorf. Neben der Volleyballabteilung des SV Ems Westbevern, sind beispielsweise auch Tennisvereine aus Beckum und Neubeckum mit einem Jugendteam aktiv.

Zum offiziellen Auftakt und zur Verstetigung der jahrzehntelangen und gut funktionierenden Kooperationen zwischen Verein, Verband und Verbünden, überreichten Steffen Timmermann und Markus Schiewe (beide KSB Warendorf) sowie Britta Busch (WTV) dem Club im Rahmen des Jugendnachmittags persönlich ein Starterpaket samt Methodikkoffer, Anregungen für die Teamarbeit und einheitlichem Outfit für die J-Team-Mitglieder.

Der Jugendnachmittag selbst wurde durch das NRW-Engagementförderprogramm „2000x1000“ ermöglicht, auf dessen Grundlage der Kreis Warendorf dem TCO finanzielle Mittel für die Hallenmiete, die Anschaffung von Tennisbällen, Trainingsgeräten und die Verpflegung bewilligte. 31 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2008 bis 2014 folgten der Einladung des Clubs und hatten am vergangenen Samstagnachmittag sichtlich Spaß auf allen vier reservierten Courts der Tennishalle Ostbevern. Neben Kleinfeldspielen wie Rundlauf und besonderen Doppelformen (zwei Spieler, aber nur ein Schläger pro Netzseite), wurden auch die neuen Trainingsgeräte intensiv getestet, darunter ‚Speedminton‘ und ‚Spikeball‘. Ein Highlight war – wie schon bei der Vorjahresauflage – das Ausprobieren der ‚BlazePods‘ der Tennisschule Müller, ein Reaktionsspiel, bei dem Handlungsschnelligkeit, Sprints, Physis und Reflexe trainiert werden. Besonders gut angenommen wurde auch ‚Soft Ball-Bounce‘, eine Hockey-Variante mit Schaumstoff-Schlägern und weichem Ball, die auch im Schulsport eingesetzt wird.

In den Spielpausen versorgte das Organisationsteam die Spielerinnen und Spieler mit frischen ‚Hot Dogs‘, kleinen Snacks und kalten Getränken. Jörn Spahn, 1. Kapitän des neuen J-Teams fasst zusammen: „Unsere Idee, die Vereinsjugend jahrgangs- und trainingsgruppenübergreifend näher zusammenzubringen und mit einem breiten und niedrigschwelligen Angebot für Bewegung und Freude bei den Kids zu sorgen, ist aus unserer Sicht und laut ersten Rückmeldungen aufgegangen. Die Resonanz war noch einmal größer als im Vorjahr, als rund 20 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Eine Neuauflage im nächsten Jahr ist daher bereits in Planung.“

Eine weitere positive Nachricht für die Jugendarbeit des Clubs konnte der Tennisverein ebenfalls am vergangenen Wochenende vermelden: die Bemühungen beim jüngsten Online-Voting, um die angestrebten Finanzmittel für die Anschaffung neuer Minifußballtore zu erhalten, waren erfolgreich, wie es in einer Pressemeldung des Vereins heißt (ausführlicher Bericht folgt). Börsch: „Ein großes Dankeschön an alle, die unsere Jugendarbeit mit ihrer Stimme unterstützt haben!“