Tennisclub Ostbevern e.V.

Tennisclub baut sein Racket-Angebot kräftig aus

Trainer Nils Müller, die beiden TCO-Vorstandsmitglieder Lukas Peschke und Clemens Börger sowie der 1. TCO-Vorsitzende Peter Börsch (v. l.) freuen sich über neue Ballwagen, Kinder- und Jugendschläger zum Üben sowie beispielsweise neue Speckbrettschläger zum Ausprobieren weiterer Sportarten. Foto: Tennisclub Ostbevern
27. Juni 2022
Lukas Peschke

TCO profitiert von LSB-Förderprogrammen „1000x1000“ und „Extra-Zeit“

Der Tennisclub Ostbevern (TCO) erweitert auch in dieser Sommersaison sein Trainingsequipment für den Kinder- und Jugendbereich.
Der Verein, der wie bereits in den beiden Vorjahren von einer Förderbewilligung des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) im Rahmen des Programms „1000x1000 – Anerkennung für den Sportverein“ profitiert, setzt in diesem Jahr das zweckgebundene Geld für die „Anschaffung von Kinder- und Jugendrackets für Schnuppermitglieder und Tennisinteressierte sowie die Anschaffung von Geschicklichkeitsspielen zur Motorikförderung von U6- bis U12-Kindern“ ein.

Konkret konnten 14 Tennis-Übungsschläger für die aktuellen und künftigen Schnupperkurse, 20 Padelschläger in unterschiedlichen Größen und 20 robuste Outdoor-Tischtennisschläger, die im bevorstehenden Jugendsommercamp ihrem ersten Belastungstest standhalten müssen, erworben werden. Auch acht neue Speckbrettschläger, darunter vier leichtere Kinderschläger mit kürzerem Griff, aus der gemeinnützigen Westfalenfleiß-Manufaktur in Münster bereichern das nun umfassende Racketangebot des Clubs.

Ebenfalls positiv beschieden wurden mehrere Förderanträge unter dem Titel „Extra-Zeit für Bewegung“, deren mehrstündige Maßnahmen mit jeweils 500 Euro bezuschusst wurden und den TCO in die komfortable Lage versetzte, in diesem Jahr gleich mehrere offene Grundschulschnuppertage und ein umfangreicheres Schnupperprogramm als üblich anbieten zu können.
Unterstützt wurden die hauptberuflichen Trainer dabei durch ein engagiertes Co-Trainer-Team aus vereinseigenen Jugendspielern.

Die Ressorts „Förderprogramme“ und „Kinder- und Jugendsportentwicklung“ des Landessportbundes bedankten sich bei den Vereinen kürzlich per Rundschreiben: „Ihr habt in diesem und im vergangenen Jahr einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, den durch die Corona-Pandemie entstanden Bewegungsdefiziten unserer Kinder und Jugendlichen durch mehr Bewegung, Spiel und Sport entgegenzuwirken. Euer Einsatz wird [...] nicht übersehen.“
In Kooperation mit den beiden Grundschulen vor Ort, konnten insgesamt 40 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 für die Schnuppertage gewonnen werden. Bei den Aufbaumodulen durften die Coaches 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Neben der Bezahlung der Trainerhonorare, konnten mithilfe der Fördermittel auch die notwendigen Trainingsmaterialien wie Ersatzkleinfeldnetze, „Stay&Play“-Bälle für die Jüngsten sowie Ballwagen für die druckreduzierten Kinder- und Jugendbälle angeschafft werden. Zwei sogenannte Riesendartscheiben, Soft-Wurfscheiben und Motorikspiele für die Koordinations- und Reaktionsschulung komplettieren die Neuerwerbungen für noch abwechslungsreichere Trainingsmöglichkeiten auf der roten Asche.

Die neuen Rackets – wie beispielsweise die Übungs- oder Speckbrettschläger – dürfen auch außerhalb der Trainingseinheiten von Clubmitgliedern bei den Trainern kostenlos ausgeliehen werden. Peter Börsch, 1. Vorsitzender des Vereins, bedankt sich für die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel durch das Land NRW und auch die kürzlich erhaltene Förderung durch die Gemeinde Ostbevern, mit denen die Jugendarbeit zielgerichtet und individuell unterstützt werden.

Hintergrund: Speckbrett

Speckbrett ist eine tennisähnliche, im Münsterland beheimatete Sportart. Der Platz ist mit 20 Metern Länge und einem schmaleren Spielfeld etwas kleiner als ein Tennisplatz. Der Schläger besteht zwingend aus einem Holzbrett mit Griff und vielen gebohrten Löchern. Als Ball wird ein Tennisball verwendet. Eine Partie besteht in der Regel aus zwei Gewinnsätzen bis 21 Punkte. Auch die Aufschlagregeln weichen vom Tennis ab. In Münster wird auf insgesamt 38 Asphalt- und Aschecourts gespielt, seit einigen Jahren gibt es sogenannte „bunte Ligen“, in denen Mannschaften organisiert gegeneinander antreten und um Auf- und Abstieg spielen. Weitere Informationen zur Sportart lassen sich bei der „Interessengemeinschaft (IG) Speckbrett“ unter speckbrett.de finden.