Am 15. März fand im Clubhaus des TCO ein Sensibilisierungsworkshop zum Thema „Prävention von sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport“ statt.
16 engagierte Teilnehmende – darunter Trainer, Mitglieder des J-Teams, Vorstandsmitglieder sowie drei Gäste aus befreundeten Vereinen nahmen an der rund dreistündigen Veranstaltung teil.
Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit Inga Teckentrup vom Kreissportbund Warendorf organisiert und bot eine wertvolle Gelegenheit, sich intensiv mit der Bedeutung von Prävention und Schutz im Vereinsumfeld auseinanderzusetzen.
Herausgestellt wurde auch, dass Gewaltprävention mehr umfasst als ausschließlich sexualisierte Gewalt – auch körperliche, strukturelle und institutionelle Gewalt wurden thematisiert.
Zum Auftakt des Workshops wurde eine Standortbestimmung durchgeführt, um jeden Teilnehmenden dort abzuholen, wo er oder sie aktuell steht. Die Vorkenntnisse und Einstellungen zum Thema waren unterschiedlich.
Ziel war es, alle Clubmitglieder auf einen ähnlichen Wissensstand zu bringen, um eine gemeinsame Basis für zukünftige Maßnahmen zu schaffen.
Ein zentraler Teil des Lehrgangs bestand darin, in Gruppen über konkrete Situationen, Räume, Aktivitäten und Akteure innerhalb des Vereins nachzudenken, die hinsichtlich Gewaltprävention relevant sind. Dabei wurden potenzielle Risiken identifiziert und erste Schutzmaßnahmen angedacht.
„Durch den offenen Austausch wurde klar, dass Gewaltvorbeugung nicht nur durch einzelne Maßnahmen, sondern vor allem durch eine gelebte Haltung der Achtsamkeit und des Respekts im Vereinsalltag wirksam wird.
Der TCO setzt sich für eine Null-Toleranz gegenüber Gewalt in jeglicher Form ein – denn nur so können wir ein sicheres Umfeld für alle Mitglieder, insbesondere für Kinder und Jugendliche, gewährleisten“, so Alexandra Sohn aus dem TCO-Vorstandsteam.
Das Mitmach-Seminar habe gezeigt, dass Prävention eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die den gesamten Verein betrifft. „Ein bewusster Umgang mit diesem Thema stärkt nicht nur das Sicherheitsgefühl, sondern auch das Vertrauen und den Zusammenhalt im Club.“
Der Vorstand des Tennisclubs wird in den kommenden Monaten, in enger Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Warendorf und unter Einbeziehung seiner Mitglieder und der Tennisschule, ein Schutzkonzept erarbeiten, dass den detaillierten Anforderungen des Landessportbundes entspricht und die Aufnahme des Clubs in das „Qualitätsbündnis Sport NRW“ ermöglicht.
