Tennisclub Ostbevern e.V.

"Rundlauf" neu gedacht

Karl-Heinz Spahn (links), 2. Vorsitzender des TC Ostbevern und Vorstandsmitglied Lukas Peschke (rechts) entsorgten die ersten gebrauchten Tennisbälle in der neu aufgestellten "Recycling-Box"
05. September 2020
Lukas Peschke

Wiederverwertung von Tennisbällen:
Tennisclub Ostbevern beteiligt sich an der Initiative "Advantage Earth"

Angelehnt an den unternehmenseigenen Werbeslogan "Advantage You" plant Tennis-Point unter dem Motto "Advantage Earth" Aktivitäten rund um die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Ziel des Projekts ist die Förderung und Umsetzung von Ideen, wie der Sport seinen Teil dazu beitragen kann, zukunftsfähiger zu werden.

Startschuss des Vorhabens bildet eine neue Recycling-Initiative für gebrauchte Tennisbälle.
Über zwölf Millionen Tennisbälle werden nach Angaben des Unternehmens mit Hauptsitz in Herzebrock-Clarholz jährlich in Deutschland gespielt und landen nach deren Nutzung (bestenfalls) im Restmüll.
Tennis-Point setzt dort an und nutzt das eigene Logistik-Netzwerk dafür, diese Bälle einer Wiederverwertung zuzuführen.
Gebrauchte Tennisbälle sollen über die Sammlung in einer neu entwickelten ‚Recycling-Box‘, die in Vereinen aufgestellt wird, in einen Recycling-Kreislauf wandern.

Der Tennisclub Ostbevern unterstützt diese nachhaltige Initiative.
Der TCO-Vorstand hat für das Ende der Sommersaison fünf Boxen bestellt, die erste Box wurde nun im Rahmen der Mitgliederinformationsveranstaltung vor dem Clubhaus aufgestellt.
Mitglieder und Gäste können dort ab sofort ihre gebrauchten Tennisbälle entsorgen. Jede Box fasst 300 Bälle. Ist eine Recycling-Box voll, wird sie versandt und an einen Recycling-Partner weitergeleitet, der den Inhalt schreddert und in ein wiederverwertbares Gummigranulat umwandelt.
Tennis-Point verspricht, das recycelte Gummimaterial so zu verarbeiten, dass es den Weg zurück in den Tenniskreislauf findet. Abnehmer können z. B. Tennisplatzhersteller sein, die das Granulat als Untergrund für Hartplätze verwenden können.

In den Niederlanden wurde die Idee bereits erfolgreich umgesetzt: Aus rund 50.000 Bällen entsteht ein 100 Quadratmeter großer Sportplatz.

Peter Börsch, 1. Vorsitzender des TCO, ist von dem Nutzen des Projektes, das auch vom Westfälischen Tennis-Verband (WTV) beworben wird, überzeugt: „Wir sind gespannt, wie viele Bälle in unserem Verein zusammenkommen. Falls die Recycling-Boxen von unseren Tennisspielerinnen und -spielern angenommen werden, führen wir das Projekt sicherlich in den kommenden Spielzeiten fort.“